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Arcade Messiah: II (Review)

Artist:

Arcade Messiah

Arcade Messiah: II
Album:

II

Medium: CD/Download
Stil:

Instrumental Rock

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 59:53
Erschienen: 21.11.2015
Website: [Link]

Der Ausstoß von John Bassett ist mittlerweile beachtlich, denn eine gefühlt sehr kurze Zeit nach seinem Solodebüt mit ARCADE FIRE legt er schon ein zweites Album vor, das den Instrumental-Prog-Faden weiter fortspinnt. Der Kopf von KING BATHMAT hat sein Klangspektrum im Vergleich zum Einstand erweitert.

Dafür verbürgt sich der Mann aus Hastings vor allem mit "Red Widow", das gleichsam derbe Stakkato-Riffs with entrückt gezupfte Passagen ohne Zerre enthält. mit diesem zweiten Song legt er sozusagen den akustischen Grundstein des Albums, nachdem sich das epische "Moon Signal" stilecht hochgeschraubt hat, wobei die Lead-Arbeit zum Ende hin regelrecht Gänsehaut verursacht. "Black Dice Mace" wiederum beginnt sachte und nimmt ab der Hälfte Fahrt auf. Die Rhythmik des Ganzen ist ebenso wenig zu verachten, doch was hier und im weiteren Verlauf wiederholt auffällt, sind Johns spleenige Einfälle auf der Gitarre.

So gemahnt sein Stil mitunter an klassisch britischen Hardrock aus den 1970ern, ein andermal wiederum an typischen Neoprog, was auch am verstärkten Einsatz von Streichersegmenten liegt; das kurze "Gallows Way" steht sinnbildlich dafür. Das neben dem Opener eingängigste Stück dürfte wohl "Fourth Quarter" mit seinem hypnotisierenden Hauptmotiv sein.

Das kurze "Via Occulta" scheint mit "Read The Sky" verknüpft zu sein, einem bedächtigen Stück, das von breiten Riff-Flächen lebt und zwar kein Trübsal bläst, aber zur Kategorie schreitender Kraftmeier gehört. Nach dem ebenfalls von zart nach hart tendierenden Kurzschluss "Start Missing Everybody" gibt's "The Four Horsemen" - aber nur auf der CD-Version des Albums; die Coverversion des Hits von APHRODITE'S CHILD stammt von einer limitierten Schallplatte (Split mit THE SOFT BOMBS, die darauf "Echoes" interpretieren) der britischen Psych-Spezialisten Fruits de Mer Records und ist mit fast 20-minütiger Länge praktisch nicht wiederzuerkennen. Tolles Ding!

FAZIT: Im Übrigen sind Sound und Aufmachung wieder mal klasse - eine dicke Empfehlung also für Freunde stimmloser wie stimmiger Gitarrenmusik zwischen Progressive Rock und Metal. Lieber John, bring diesen Kram mal auf die Bühne.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4008x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Moon Signal
  • Red Widow
  • Black Dice Maze
  • Gallows Way
  • Fourth Quarter
  • Via Occulta
  • Read The Sky
  • Start Missing Everybody
  • The Four Horsemen

Besetzung:

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